Ein SMART Anwenderbericht der Volksschule der Kreuzschwestern in Linz, Österreich
Mehr Zeit für Schülerinnen und Schüler
Die Volksschullehrerin Elisabeth Benedik unterrichtet seit über zehn Jahren mit dem SMART Board und der SMART Software. Sie weiß: Wenn es darum geht, schwierige Zusammenhänge anschaulich zu vermitteln sowie Schülerinnen und Schüler zu motivieren und zu eigenständigem Lernen zu aktivieren, ist das große interaktive SMART Board Display und die darauf abgestimmte pädagogische SMART Software im Unterricht unverzichtbar. Denn so kann sie viel Zeit in der Unterrichtsvorbereitung einsparen, die sie an anderer Stelle sinnvoll einsetzen kann: Zum Beispiel, um sich den Kindern in Ihrer Klasse intensiver zu widmen.
Wie alles begann: „Ich brauche auch so einen Zauberstift!“
Elisabeth Benedik kam erstmals vor zehn Jahren mit der Technologie von SMART in Berührung. „Meine Kollegin hat mir damals den Zauberstift am SMART Board gezeigt. Sie schrieb ein Wort mit digitaler Tinte auf das SMART Board und nach ein paar Sekunden ist das Wort verschwunden. Das kann man wunderbar im Unterricht einsetzen, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu erhöhen! Ich hatte gleich ganz viele Ideen! Da habe ich erkannt, dass ich ein SMART Board brauche und das hat alles verändert,“ erinnert sich die Lehrerin. Gemeinsam mit ihrer Kollegin, die heute bereits in Pension ist, hat sie den Einsatz digitaler Lernwerkzeuge im Unterricht vorangetrieben und bald hat auch die Schulleitung die Vorteile erkannt und digitales Lernen unterstützt. Dabei waren die beiden Lehrerinnen zwar Pionierinnen aber keineswegs Expertinnen. Miteinander haben sie sich Schritt für Schritt in der Anwendung vorgearbeitet. Beispielsweise haben sie gemeinsam Video-Tutorials angeschaut und für die nächste Woche verabredet, dass jede daraus eine eigene Unterrichtseinheit erstellt. „Für Mathematik habe ich dann zum Beispiel interaktive Übungen zum Addieren erstellt und meine Kollegin eine entsprechende zum Subtrahieren. So haben wir beide dann gemeinsam eine Unterrichtsstunde nach der anderen erstellt,“ erinnert sich Elisabeth Benedik. Dadurch entstand nach und nach ein Fundus an Material.
Unterrichtsvorbereitung geht schneller, so bleibt mehr Zeit für persönlichen Kontakt
Elisabeth Benedik unterrichtet von der ersten bis zur vierten Klassenstufe an einer Volksschule in Österreich. In den zehn Jahren, die sie nun mit SMART Lösungen unterrichtet, hat sich die Art und Weise, wie sie ihren Unterricht vorbereitet und gestaltet, verändert: „Früher habe ich ganze Wochenenden damit verbracht, Anschauungsmaterial anzumalen, auszuschneiden oder zu laminieren. Mit der SMART Notebook Software geht das viel einfacher. Jetzt kann ich meine Tafelbilder digital vorbereiten und habe sie immer verfügbar. Wenn ich kleinere Dinge verändern will, geht das ebenfalls viel schneller als analog,“ erklärt Elisabeth Benedik. Die frei gewordene Zeit verwendet sie jetzt für didaktische Überlegungen und zum Erarbeiten verschiedener Unterrichtsvarianten. „Das war die Zeit, die ich früher zum Ausführen und Basteln gebraucht habe. Nun habe ich mehr Zeit mir Gedanken zu machen, was ich als nächstes mit den Kindern mache,“ erklärt die Lehrerin. Auch im Unterricht selbst kann sich Elisabeth Benedik ihrer Klasse intensiver widmen, da sie nicht mehr so oft mit dem Rücken zur Klasse steht, um ihr Tafelbild aufzuzeichnen: „Es wird oft befürchtet, die persönliche Beziehung ginge mit digitalem Unterricht verloren. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, weil ich alles schon fertig vorbereitet mitbringe. Früher habe ich das Tafelbild mit dem Rücken zur Klasse an der Tafel entwickelt und die Kinder haben es abgeschrieben. Nun kann ich viele Tafelbilder vorbereiten und habe Zeit, meinen Blick zu den Kindern zu wenden, während das Tafelbild im Unterricht entsteht. Selbst im lehrerzentrierten Unterricht, wenn wir einfach nur einen Text abschreiben, habe ich mehr Zeit für die Kinder,“ sagt Benedik.
Ein Unterrichtsbeispiel: Der Schmetterlingszyklus interaktiv
Wenn Elisabeth Benedik das SMART Board einschaltet, dann ist die Begeisterung der Kinder groß, denn sie wissen: Jetzt rührt sich was im Unterricht. Zum Beispiel beim Schmetterlingszyklus, den Elisabeth Benedik als digitale Unterrichtseinheit mit verschiedenen Aktivitäten vorbereitet hat. So kann sie zu Beginn mit wenigen Klicks einen werbefreien Film einbinden, wie eine Raupe zum Schmetterling wird. Manches Mal holt sie danach die Kinder nach vorne ans SMART Board, damit sie in einer Übung Bilder den verschiedenen Stadien mit dem Finger zuordnen.
In einer anderen Variante lässt die Lehrerin die Kinder am SMART Board Lösungswörter unter die Bilder schreiben, denn es können mehrere gleichzeitig am Display arbeiten. Ein besonderer Vorteil des interaktiven Displays ist, dass die Lehrerin alles ohne Medienbruch auf einer Oberfläche einbinden kann. „Ich könnte das auch mit einem Beamer und grüner Tafel machen. Aber da habe ich wieder viele Geräte, die ich alle extra einschalten, konfigurieren und umschalten muss. In der SMART Notebook Software kann ich Filme in einer Oberfläche einbinden. Und wenn der Film fertig ist, dann blättere ich einfach in der Notebook-Präsentation weiter auf die nächste Seite,“ erklärt Benedik.
Auf dieser Seite könnte sie dann zum Beispiel ein Quiz zum Film lösen lassen. Denn der große Favorit der Kinder ist das Monster Quiz, das die Lehrerin regelmäßig einsetzt, um am Ende der Stunde spielerisch abzufragen, was sich die Kinder gemerkt haben. Dabei können mehrere Gruppen miteinander um die Wette spielen. „Und wenn ich zeitlich nicht mehr dazu komme, steige ich beim nächsten Mal direkt an dieser Stelle wieder ein und wir machen das Quiz als Wiederholung. Ich habe meine Unterrichtseinheit immer auf dem Stand wo ich gerade mit der Klasse war und kann weitermachen.“
Interaktive SMART Displays in Kombination mit analogen Mitteln und mobilen Endgeräten
Für Elisabeth Benedik ist zeitgemäßer Unterricht eine sinnvolle Kombination aus analog und digital. Das Stationenlernen ist dafür ein gutes Beispiel: Hierbei werden verschiedene Fragen an verschiedenen Stationen bearbeitet und digitale mit analogen Methoden kombiniert. Beim Schmetterlingszyklus kann das so aussehen: Man hat verschiedene Stationen, z.B. einen Schmetterling malen, einen Schmetterling basteln, oder am Tablet die Stadien von der Raupe zum Schmetterling zuordnen und am Ende am großen interaktiven Display ein Quiz oder einen Lückentext machen. „Das ist bei den Kindern extrem beliebt und ein guter Einstieg in der ersten Klasse. Das kann die Lehrerin vorab in Ruhe vorbereiten.“ Mit SMART Board und der SMART Dokumentenkamera lassen sich die reale und die digitale Welt ideal verbinden: So hat Elisabeth Benedik mit ihren Kindern in einem Experiment Raupen in einem Raupenhaus gehalten, um deren Verwandlung zu beobachten. Die Dokumentenkamera war auf dieses Raupenhaus gerichtet. Alle fünf Minuten hat die SMART Dokumentenkamera mehrere Tage lang ein Foto gemacht und so die verschiedenen Stadien der Verpuppung festgehalten. Im Anschluss konnte die Lehrerin daraus mit wenigen Klicks einen Zeitrafferfilm erstellen. So konnten sich die Kinder gemeinsam am großen SMART Board anschauen, wie sich ihre Raupen verpuppen und in Schmetterlinge verwandeln. „Das begeistert die Kinder natürlich! Und so etwas geht nur mit Hilfe der digitalen Technik! Denn es wäre ja nicht möglich, dass sich die ganze Klasse tagelang vor das Raupenhaus hinsetzt, um zu beobachten, wie sich die Raupen verpuppen und verwandeln,“ erklärt Benedik.
Intuitiver Kompetenzerwerb mit interaktiven SMART Displays
Durch den Unterricht mit interaktiven großen SMART Displays erwerben die Schulkinder in Benediks Klassen wertvolle Medienkompetenzen von klein auf. „Ich merke, dass sich die Kinder, die mit dem SMART Board schulisch groß werden, leichter tun, wenn sie später Referate oder Präsentationen vorbereiten müssen,“ erzählt Benedik. Denn vor ein paar Jahren hat die Lehrerin damit begonnen, die Kinder ihre Referate nicht mehr zu Hause, sondern in der Schule vorbereiten zu lassen: „Sie müssen eine Seite in der SMART Notebook Software gestalten, so wie früher ein Plakat: Mit Titel, Name, Bild usw. Ich dachte, ich benötige viele Stunden, um ihnen das zu zeigen. Aber weil sie das seit der ersten Klasse kennen, haben die Kinder das ganz schnell alleine geschafft.“ Benedik erhält auch oft Rückmeldungen von Kolleginnen und Kollegen aus weiterführenden Schulen, dass ihre Schülerinnen und Schüler deutlich besser mit Powerpoint oder anderen Programmen umgehen können, als Kinder, die aus Grundschulen kommen, die nicht so intensiv digital arbeiten. „Es ist faszinierend, wie diese Kinder durch die SMART Notebook Software ganz intuitiv und natürlich in diese Materie reinwachsen. Aber es ist wichtig, die Kinder an die interaktive Tafel zu lassen! Sie können beim SMART Board nichts kaputt machen.“
Kreativität und kritisches Denken fördern
Studien haben ergeben, dass die pädagogisch sinnvolle Anwendung wichtige kognitive Fähigkeiten und Zukunftskompetenzen bei jungen Menschen fördert. In der Praxis sieht das bei Elisabeth Benedik so aus: Sehr oft lässt sie die Kinder selbst ein Quiz aus dem gelernten Stoff erstellen. Beispielsweise über ihre Heimatstadt Linz: „Ich gebe Ihnen den Auftrag, drei Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten zu notieren und diese in eine Schachtel am Lehrerpult zu werfen.
Dann wissen die Kinder schon, dass es bald wieder ein Monster Quiz geben wird, das ich aus ihren Fragen in der SMART Learning Suite erstelle,“ erklärt Benedik. Neben den reinen Fakten versucht sie, den Kindern damit auch beizubringen, dass es verschiedene Qualitäten von Fragen und Antworten gibt: „Während sie die Fragen und Antworten schreiben, lasse ich sie darüber nachdenken, wann es besonders einfach und wann es besonders schwierig ist, zu antworten,“ erklärt Benedik. „Wenn ein Kind beispielsweise bei der Frage ‚Wer ist der amtierende Bürgermeister von Linz?‘ folgende Antworten vorgibt: ‚Klaus Luger, Micky Maus, Donald Trump‘ – dann ist es einfach, die richtige Lösung zu finden. Lauten die Antwortmöglichkeiten aber: ‚Klaus Luger, Klaus Meier, Klaus Luga‘ dann ist es schwieriger. Damit wird von den Kindern eine höhere kognitive Leistung erwartet, als wenn sie nur den Namen des Bürgermeisters auswendig lernen. Ich finde das hilft ihnen auf spielerische Art und Weise zu erkennen, wie man lernt. Und weil sie im Monster Quiz sehen und spielerisch selbst erleben, was aus ihren Fragen wird, motiviert das die Kinder ungemein,“ sagt Benedik. Kritisch weiterdenken lernen die Kinder aber auch wie nebenbei. „Meine Schulkinder wissen von klein auf, dass sie sich immer abmelden müssen, wenn sie mit einer Online-Aufgabe fertig sind, weil sonst jemand mit ihrem Namen Schindluder treiben könnte – im Umgang mit den digitalen Geräten kann ich digitale Kompetenzen vermitteln, ohne extra Zeit aufwenden zu müssen.“
Kollaboration und Kommunikation – im Unterricht und von Zuhause aus
Ein weiteres kompetenzförderliches Konzept ist die Genie-Stunde, die Elisabeth Benedik in ihrer vierten Klasse anwendet. Dabei dürfen sich die Kinder ein Forschungsthema aussuchen, über das sie selbst etwas wissen wollen. Das Thema ist frei wählbar, ob Flugzeuge, Harry Potter, Titanik, Flechttechniken oder die Varusschlacht. „Sie müssen mindestens zu dritt sein, sprich, wenn man ein Thema hat, muss man zwei Leute suchen und dafür begeistern, mitzumachen,“ erklärt die Lehrerin. Die nächste Aufgabe für die Gruppe ist, drei Forschungsfragen zu formulieren und gemeinsam zu bearbeiten. Auch soziale Kompetenzen werden durch die Gruppenarbeit geschult, denn die stärkeren helfen dabei den schwächeren. Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler in SMART Learning Suite Online zusammen und können so von zu Hause und in der Schule arbeiten. „Ich habe einmal am Wochenende bei einer Gruppe nachgeschaut was sie gemacht haben. Also öffne ich die SMART Seite der Gruppe und sehe, dass sich gerade was tut. Das fand ich fantastisch und habe sie dann in Ruhe weiterarbeiten lassen,“ erzählt Elisabeth Benedik. Die Kompetenzen, welche die Schülerinnen und Schüler dabei erwerben konnten, haben sich auch während der Pandemiezeiten ausgezahlt, als orts- und zeitübergreifende Zusammenarbeit im Distanzunterricht nötig war.
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