Kapitel 1 des Wegweisers: Lehren und Lernen mit und über digitale Medien aus pädagogischer Perspektive

Lesezeit: 9 Minuten

Wegweiser Digitale Bildung – Kapitel 1
Gastbeitrag von Prof. Dr. Silke Grafe

Ein Wegweiser um:

  • die Bedeutung des Lernens mit und über digitale Medien einzuschätzen
  • einen handlungs-, entwicklungs- und kompetenzförderlichen Unterricht idealtypisch zu strukturieren
  • ein schulspezifisches Konzept für die Umsetzung des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien zu entwickeln
  • eine unterstützende Infrastruktur zu planen

Grundlagen – Was muss ich wissen

Digitale Medien sind ein selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Smartphones, Computer und Laptop, Tablet-PCs oder E-Book-Reader sind im Besitz von Schülerinnen und Schülern und werden regelmäßig in der Freizeit genutzt (vgl. mpfs 2017).

Die Nutzung digitaler Medien bietet dabei einerseits vielfältige Potenziale für Information und Lernen, für Unterhaltung und Spiel sowie für Kommunikation und Kooperation. Andererseits können jedoch auch Problemlagen damit verbunden sein, wie zum Beispiel irreführende Vorstellungen über die Realität durch bewusste Falschmeldungen oder Cybermobbing.

Lernen mit und über Medien ist bedeutend geworden

Vor diesem Hintergrund der Entwicklung digitaler Medien haben sich die Kompetenzanforderungen an Kinder und Jugendliche deutlich verändert: Dem Lernen mit und über digitale Medien kommt ein bedeutender Stellenwert zu.

Hinsichtlich des Lernens mit Medien zeigen Untersuchungen zu allgemeinen Medieneffekten, dass der Einsatz einer bestimmten Medienart oder eines digitalen Medienangebotes nicht per se lernförderlich wirkt, sondern dass es auf eine Passung zwischen Lernvoraussetzungen, Zielen, Lehr- und Lernhandlungen, Inhalten, Sozialformen und digitalem Medienangebot ankommt. Ist eine solche Passung vorhanden, ergeben sich positive Potenziale unter anderem für die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten sowie für kooperatives und selbstgesteuertes Lernen (vgl. zur Übersicht Tulodziecki, Herzig & Grafe 2018).

Bezüglich des Lernens über digitale Medien ergeben sich wichtige Aufgaben für die Medienbildung. Die Förderung der Medienkompetenzen von Schülerinnen und Schülern in einer durch Mediatisierung und Digitalisierung geprägten Welt ist eine bedeutsame Aufgabe für Schule und Unterricht.

Handlungs-, entwicklungs- und kompetenzförderlicher Unterricht mit digitalen Medien

Zur Umsetzung einer Passung zwischen Lernvoraussetzungen, Zielen, Lehr- und Lernhandlungen, Inhalten, Sozialformen und digitalen Medienangeboten bietet sich zum Beispiel die Gestaltung eines handlungs-, entwicklungs- und kompetenzförderlichen Unterrichts mit digitalen Medien an (Tulodziecki, Herzig & Grafe 2018). Die Entwicklung eines schulspezifischen Konzepts zur Umsetzung hilft, entsprechende Aktivitäten zu koordinieren und Planungen zur Ausgestaltung der Infrastruktur und der Fortbildung systematisch zu integrieren.

Ratgeber – Was kann ich tun?

Gestaltung eines Unterrichts mit digitalen Medien

Auf der Basis didaktischer und pädagogisch-psychologischer Literatur und daraus resultierender Grundsätze für einen Unterricht mit digitalen Medien bietet sich folgende idealtypische Strukturierung eines handlungs-, entwicklungs- und kompetenzförderlichen Unterrichts an (Tulodziecki, Herzig & Grafe 2018):

  • Aufgabenstellung, Sammeln und Problematisieren spontaner Lösungsvermutungen: Erkundungsaufgaben, Probleme, Entscheidungsfälle, Gestaltungs- oder Beurteilungsaufgaben können mit Rückgriff auf digitale Medien, wie Erklärvideos, Lernapps oder Computersimulationen, eingeführt und spontane Lösungsvermutungen gesammelt und problematisiert werden.
  • Zielvereinbarung und Bedenken der Bedeutsamkeit: Ziele der Unterrichtseinheit werden im personal geführten Gespräch festgelegt und ihre gegenwärtige oder zukünftige Bedeutung bedacht. Digitale Medien können dabei unterstützen, Ziele in geeigneter Weise festzuhalten, zum Beispiel mit einer Mindmapping-Software.
  • Verständigung über das Vorgehen: Fragen werden zusammengetragen, die für die Bearbeitung der Aufgabe wichtig sind, und geeignete Vorgehensweisen abgestimmt. Der Vorgehensplan lässt sich mit einem digitalen Medienangebot festhalten, zum Beispiel in einer digitalen Lernumgebung.
  • Erarbeitung von Grundlagen für die Aufgabenlösung:In dieser Phase lassen sich digitale Medien als Informationsquellen oder als Lernhilfen nutzen, zum Beispiel Suchmaschinen im Internet, Datenbanken oder multimediale Lernumgebungen.
  • Durchführung der Aufgabenlösung: Zur Unterstützung der Entwicklung der Aufgabenlösungen können digitale Medien als Werkzeuge oder Präsentationshilfen verwendet werden, zum Beispiel Textverarbeitungs-, Kalkulations-, Grafikbearbeitungs- oder Simulationsprogramme.
  • Vergleich von Lösungen und Zusammenfassung des Gelernten: Die mit digitalen Medien dokumentierten Aufgabenlösungen können den anderen Mitgliedern der Lerngruppe zunächst präsentiert und dann personal kommentiert werden. Zusammenfassende Aussagen lassen sich abschließend etwa in einer digitalen Lernumgebung festhalten.
  • Einführung von Anwendungsaufgaben und deren Bearbeitung: Ähnlich wie in der Phase der Aufgabenstellung werden weitere interessante Anwendungsaufgaben mit Hilfe digitaler Medien eingeführt, Lösungen entwickelt und diese besprochen.
  • Weiterführung und Bewertung des Gelernten und der Lernwege: Noch offene Fragen werden gesammelt und gegebenenfalls besprochen sowie das Gelernte und der Lernweg gemeinsam bewertet. Hierbei können neben dem personalen Gespräch auch digitale Medien, wie Response Systeme, genutzt werden.
Entwicklung eines schulspezifischen Konzepts

Für die Umsetzung des Lehrens und Lernens mit und über digitale Medien im Fachunterricht sowie für die Umsetzung in besonderen Veranstaltungen der Schule, zum Beispiel an Projekttagen, ist es notwendig und wünschenswert, dass Aktivitäten in einer Schule koordiniert und im Schulalltag verankert werden. Hierzu ist es hilfreich, einen Koordinierungsrahmen für die Medienbildung zu entwickeln, der hinsichtlich nutzungsbezogener und inhaltsbezogener Aufgabenfelder der Medienbildung mögliche thematische Akzentsetzungen in den jeweiligen Jahrgangsstufen aufweist. Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug eines Koordinierungsrahmens für die Medienbildung in der Grundschule (Tulodziecki, Herzig & Grafe 2018):

Es empfiehlt sich, durchgeführte oder geplante Aktivitäten zur Medienbildung zur Abstimmung im Kollegium in Form einer Kurzbeschreibung zu dokumentieren.

Zur Umsetzung sollten sich in der Schule – mit Unterstützung durch die Schulleitung und in Abstimmung mit dem Kollegium – Lehrerinnen und Lehrer in einer Arbeits- und Koordinationsgruppe zusammenfinden, die Interesse am Lehren und Lernen mit und über digitale Medien haben.
Die Aufgabe der Gruppe sollte darin bestehen, vorhandene medienpädagogische Aktivitäten zu erfassen und zu koordinieren, neue Aktivitäten zu initiieren und den Prozess der Weiterentwicklung der Medienbildung in der Schule zu begleiten. Entsprechende Aktivitäten sollten insgesamt als Bestandteil der Schulprogrammentwicklung konzipiert und realisiert werden (Tulodziecki, Herzig & Grafe 2018).

Planung einer unterstützenden Infrastruktur

Zur Umsetzung entsprechender Konzepte ist die Planung einer lernförderlichen Infrastruktur bedeutsam, die flexible Möglichkeiten für unterschiedliche Lehr-Lernszenarien bietet. Dabei sind unter anderen die folgenden Gestaltungsmerkmale bedeutsam:

  • Ausstattung mit einer oder mehreren Präsentationseinrichtungen sowie mit mobilen Endgeräten – je nach Schulform und weiteren Rahmenbedingungen als Bring Your Own Device-Konzept (BYOD) oder mit Geräten, die die Schule vorhält
  • rollbares Mobiliar zur flexiblen Ermöglichung unterschiedlicher Lehr-Lernarrangements
  • flexibler Zugang zu Strom und LAN

Je nach didaktischen Zielsetzungen und weiteren vorhandenen Rahmenbedingungen – wie finanziellen Ressourcen – lassen sich unterschiedliche Lösungen umsetzen. Eine erste Startausstattung kann beispielsweise einen Lehrerarbeitsplatz mit einer Präsentationseinrichtung (einer digitale Großbilddarstellung mit Audio-/Videosystem, einem Computer und einer Dokumentenkamera oder Tablethalterung) beinhalten. Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, digitale Endgeräte, wie Notebooks, Tablets oder Smartphones, zu nutzen. Umfangreichere Lösungen können beispielsweise mehrere digitale Großbilddarstellungen sowie Zubehör für weitere fachspezifische Anwendungen, wie zum Beispiel Robotik, oder innovative Technologien, wie beispielsweise Brillen für die Nutzung virtueller Realität, beinhalten.

Zur Einrichtung der Infrastruktur bietet es sich an, neben den üblichen Beschaffungswegen über die Sachaufwandsträger hinaus auch vielfältige weitere Optionen auszuloten und bei geeigneten Bedingungen zu nutzen, wie beispielsweise Finanzierungen über Public Private Partnership, Stiftungen, Wettbewerbe mit Geld- oder Sachpreisen oder Spendengelder.

Planung eines Fortbildungskonzepts

Vor dem Hintergrund des schulspezifischen Konzepts und der geplanten oder vorhandenen Infrastruktur ist es bedeutsam, den Fortbildungsbedarf des Kollegiums zu erheben. Auf dieser Basis kann unter Nutzung von Angeboten der regionalen, lokalen oder zentralen Lehrerfortbildung und unter Durchführung von schulinternen Fortbildungen (SCHILF) eine schulinterne Fortbildungsplanung ausgestaltet werden. Neben halb- oder ganztägigen Formaten haben sich auch wöchentliche einstündige kompakte SCHILFs für Interessierte zur Thematisierung spezifischer Fragen bewährt.

Best Practice – Beispiele aus der Praxis

Im Rahmen eines Modellversuchs, gefördert durch die Stiftung Bildungspakt Bayern, machen sich seit dem Schuljahr 2016/17 zwei Grundschulen, zwei Mittelschulen, zwei Realschulen und zwei Gymnasien sowie seit dem Schuljahr 2017/18 zwölf weitere Netzwerkschulen auf den Weg eines ganzheitlichen Entwicklungsprozesses hin zu einer „Digitalen Schule 2020“.
Links zu dem Projekt finden Sie online auf der Linkliste des Netzwerks Digitale Bildung.

Wie war die Ausgangslage?

Die Lehrpersonen wünschten sich zum Beispiel, dass das Lehren und Lernen mit digitalen Medien Alltag wird und dass es so selbstverständlich wird, mit den digitalen Medien zu arbeiten wie mit einem Heft oder der Kreidetafel. Zudem bestand der Wunsch, dass Arbeitsabläufe effizient gestaltet werden können, damit für die Lehrpersonen Dinge einfacher funktionieren. Schülerinnen und Schüler wünschten sich beispielsweise eine deutlich modernere Schule und dass ihre Lehrerinnen und Lehrer digitale Medien häufiger im Unterricht nutzen. Einen umfassenden Einblick in die Ausgangslagefindet man auf den Webseiten des Bildungspakts Bayern unter der Rubrik „Schulfilme“ und auf der Linkliste des Netzwerks Digitale Bildung.

Was sind die Zielsetzungen?

Die Schulen haben sich einer Bandbreite an Entwicklungsaufgaben gestellt, wie man auf den Webseiten des Bildungspakts Bayern unter der Rubrik „Digitale Schule 2020“ nachlesen kann. Der Link dazu ist auch auf der Linkliste des Netzwerks Digitale Bildung zu finden.

  • mediendidaktisch: Ausloten des Mehrwerts des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien zur Förderung von personalisiertem, selbstgesteuertem und kollaborativem Lernen und Anpassung der Prüfungskultur
  • medienerzieherisch: Förderung von Medienkompetenz als sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozialverantwortliches Handeln
  • technisch: Ausarbeitung und Implementierung einer zu den pädagogischen Zielen passenden digitalen Infrastruktur mit schulgerechtem Support
  • organisatorisch: Anpassung der Lernumgebungen und der Unterrichtsorganisation, Impulse für die Weiterentwicklung eines digitalen Informations- und Kommunikationsmanagements
  • personell: Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer
  • rechtlich: Klärung von Fragen zum Datenschutz und Urheberrecht
Wie wird vorgegangen?

Modellschulen und Netzwerkschulen haben eine Struktur zur inhaltlichen Zusammenarbeit und zum Austausch von Informationen, Erfahrungen und Vorgehensweisen etabliert. Die Förderung einer schulübergreifenden Kooperationskultur zur Verbesserung der Unterrichts- und Organisationsqualität durch den Aufbau eines Multiplikatorennetzwerkes spielt dabei eine bedeutsame Rolle. Auf diese Weise können sich die Schulen über ihre Erfahrungen austauschen sowie gemeinsam innovative Ideen, Problemlösungen und Umsetzungsstrategien erproben.

Welche Lösungen werden eingesetzt und was ist das Ergebnis?

Gemäß den unterschiedlichen Ausgangslagen an den einzelnen Schulen entwickeln sie individuelle Lösungen für die Gestaltung von Unterrichtsprozessen des Lehrens und Lernens mit und über digitale Medien, für die Entwicklung schulspezifischer Konzepte, für die Ausgestaltung der Infrastruktur sowie für die Umsetzung von Fortbildungen.

Eine kontinuierliche Reflexion der Nutzung digitaler Medien ermöglicht Chancen und mögliche Problemlagen zu erfassen und in einem iterativen Prozess gemeinsam mit anderen weiterzuentwickeln. Die Erfahrungen der Schulen werden sukzessive auf den Webseiten des Bildungspakts Bayern unter der Rubrik „Erfahrungen der Modellschulen“ dokumentiert. Der Link dazu ist auch auf der Linkliste des Netzwerks Digitale Bildung zu finden. Auf dieser Basis werden Handlungsempfehlungen unter Einbezug einer großen Vielfalt der Standorte erarbeitet.

Welche Impulse kann ich mitnehmen?

Die Erfahrungen im Modellversuch zeigen, dass eine Vernetzung mit Anderen eine bedeutsame Rolle für die Unterrichts- und Schulentwicklung mit digitalen Medien spielt. Die Gründung interdisziplinärer professioneller Lerngemeinschaften kann hilfreich sein, damit Schulen sich gegenseitig bei den derzeit notwendigen Entwicklungsprozessen unterstützen. Auch Kooperationen mit Universitäten können in diesem Prozess hilfreich sein. Derzeit werden an verschiedenen Universitäten Seminarräume für digitales Lehren und Lernen und zur Förderung medienpädagogischer Kompetenzen eingerichtet.

Das MEET@JMU

Ein Beispiel hierfür stellt das „Media Education and Educational Technology Lab – MEET@JMU“ dar. Es dient als Zentrum für den Austausch von an der Thematik des Lehrens und Lernens mit und über digitale Medien Interessierten und hat das Ziel, Wissenschaft und Schulpraxis, nationale und internationale Stakeholder, verschiedene Disziplinen und Bildungsinstitutionen miteinander in Lehre und Forschung zu vernetzen. Das MEET@JMU bietet auch Lehrerfortbildungen zum Lehren und Lernen mit und über digitale Medien unter Nutzung der umfangreichen Infrastruktur des Seminarraumes an. Auch hier greift das Grundprinzip der Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung verschiedener Personengruppen. Daher werden die Fortbildungen in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt und unter Beteiligung von medienpädagogisch-informationstechnischen Beraterinnen und Beratern aus Schulen, medienpädagogischen Dozentinnen und Dozenten der Universität sowie Schülerinnen und Schülern, die den Beteiligten ihre Perspektive und ihre Erfahrungen des Lernens mit und über digitale Medien veranschaulichen, durchgeführt.

Einen Link zum MEET@JMU finden Sie hier.

Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit besteht in der Vernetzung von Lehrpersonen und Studierenden zur Ermöglichung von Win-Win-Situationen. Lehrpersonen können in solchen Situationen von medienpädagogischen und medientechnischen Kompetenzen der Studierenden profitieren, während die Studierenden einen Nutzen aus den Praxiserfahrungen und der fachlichen Expertise der Lehrpersonen ziehen. Solche Projekte an der JMU umfassten bisher zum Beispiel die Erstellung von Erklärvideos oder den Einsatz digitaler Medien zur Förderung interkultureller Kooperation und Kommunikation.

Durch entsprechende professionelle Lerngemeinschaften zum Lehren und Lernen mit und über digitale Medien können alle Beteiligte gemeinsam und in gegenseitiger Unterstützung Entwicklungsprozesse ausgestalten.

Fazit

Zusammenfassend lassen sich die folgenden Schritte für eine systematische Umsetzung des Lehrens und Lernens mit und über digitale Medien in Schule und Unterricht als bedeutsam kennzeichnen:

  • Gestaltung von Unterrichtskonzepten zum Lehren und Lernen mit und über digitale Medien
  • Entwicklung eines schulspezifischen Konzepts zur Koordinierung von Aktivitäten
  • Planung einer Infrastruktur auf der Basis der pädagogischen Zielsetzungen
  • Gestaltung eines schulinternen Fortbildungskonzepts

Die Ausführungen zeigen, dass für die Gestaltung von Schule und Unterricht in einer durch Mediatisierung und Digitalisierung geprägten Welt im systemischen Sinne verschiedene Handlungsfelder bearbeitet werden müssen. Die Entwicklungen im Bereich des Lehrens und Lernens mit und über digitale Medien bieten vielfältige Chancen zur Berücksichtigung von und Verzahnung mit weiteren, die derzeitige Schulpraxis betreffenden Themen, wie Diversität oder Kompetenzorientierung. Hierfür sind intensive Kooperationen zwischen Schulpraxis und Universitäten, Bildungspolitik und Bildungsadministration, Förderern aus der Wirtschaft und Aus- und Weiterbildungsinstitutionen mit spezifischen Kompetenzen im Bereich der Medienbildung erforderlich.

Weiterführende Informationen

  • Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (2017): JIM 2017. Jugend, Information,
    (Multi-)Media. Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. Stuttgart: mpfs.
  • Tulodziecki, Gerhard; Herzig, Bardo & Grafe, Silke (2018): Medienbildung in Schule und Unterricht. 2. vollständig überarbeitete Auflage. Bad Heilbrunn: Klinhardt/ UTB.
  • Der medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) führt regelmäßig repräsentative Basisstudien zum Medienumgang Sechs- bis 13-Jähriger sowie Zwölf- bis 19-Jähriger durch. Den Link dazu, sowie weitere Links zum Thema Pädagogik und Didaktik finden Sie hier.

Über die Autorin

Prof. Dr. Silke Grafe ist Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sie ist Leiterin des Media Education and Educational Technology Lab – MEET@JMU und lehrt und forscht zum Lehren und Lernen mit und über digitale Medien aus pädagogischer, interdisziplinärer und internationaler Perspektive.

Kontakt: Wenn Sie mit unseren Expertinnen und Experten Kontakt aufnehmen möchten, besuchen Sie bitte unsere Expertencommunity

Dr. Sarah Henkelmann
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