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Praxistipp: Zeitplan und Leitfragen
zur Einführung digitaler Bildungslösungen.

Beispielhafter Zeitplan zur Einführung digitaler Bildungslösungen
  1. Schritt: Planungsphase (dauert je nach Projektumfang mehrere Wochen bis zu mehreren Monaten)
  2. Schritt: Festlegen des Umfangs der Beschaffung, einschließlich not- wendiger Infrastruktur vor Ort und unter sachkundiger Leitung
  3. Schritt: Anforderung von Angeboten oder bei größeren Projekten Er- stellen der Ausschreibung
  4. Schritt: Auftrag an einen zertifizierten Händler
  5. Schritt: etwa drei bis vier Wochen später: Geräteinstallation ein- schließlich Abnahme und Übergabe mit technischer Grundeinweisung
  6. Schritt: ab Zeitpunkt der Installation: auf beiden Seiten Benennung eines Ansprechpartners für Servicefälle und Fragen
  7. Schritt: etwa eine Woche nach Übergabe: Einsteiger-Schulung des Kollegiums durch einen zertifizierten Trainer
  8. Schritt: etwa drei bis sechs Monate später: Fortgeschrittenen-Schulung des Kollegiums durch einen zertifizierten Trainer
  9. Schritt: einmal jährlich Wartung der Geräte und Überprüfung auf Sicherheit
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Praxistipp: Zeitplan und Leitfragen zur Einführung digitaler Bildungslösungen.

Beispielhafter Zeitplan zur Einführung digitaler Bildungslösungen
  1. Schritt: Planungsphase (dauert je nach Projektumfang mehrere Wochen bis zu mehreren Monaten)
  2. Schritt: Festlegen des Umfangs der Beschaffung, einschließlich not- wendiger Infrastruktur vor Ort und unter sachkundiger Leitung
  3. Schritt: Anforderung von Angeboten oder bei größeren Projekten Er- stellen der Ausschreibung
  4. Schritt: Auftrag an einen zertifizierten Händler
  5. Schritt: etwa drei bis vier Wochen später: Geräteinstallation ein- schließlich Abnahme und Übergabe mit technischer Grundeinweisung
  6. Schritt: ab Zeitpunkt der Installation: auf beiden Seiten Benennung eines Ansprechpartners für Servicefälle und Fragen
  7. Schritt: etwa eine Woche nach Übergabe: Einsteiger-Schulung des Kollegiums durch einen zertifizierten Trainer
  8. Schritt: etwa drei bis sechs Monate später: Fortgeschrittenen-Schulung des Kollegiums durch einen zertifizierten Trainer
  9. Schritt: einmal jährlich Wartung der Geräte und Überprüfung auf Sicherheit

Leitfragen für die Planung, Einführung
und Administration digitaler Bildungslösungen.

Leitfragen frühe Planungsphase
  • Arbeitet ein interdisziplinäres Team an der Planung?
  • Steht die Schulleitung hinter dem Projekt und kommuniziert dies auch offen?
  • Welche Ziele verfolgt der Medieneinsatz? Sind diese Ziele an alle Beteiligten kommuniziert?
  • Welche Kompetenzen sollen vermittelt werden?
  • Liegen ein ausgearbeitetes pädagogisch-didaktisches Medienkonzept und ein Medienentwicklungsplan vor?
  • Sind alle Fragen zur Finanzierung geklärt und die nächsten Schritte geplant?
  • In welchen Klassenräumen sollen die Lösungen installiert werden? (Empfehlung: Räume auswählen, in denen die Geräte häufig und regelmäßig sinnvoll eingesetzt werden; besser in Fach- und Klassenräumen als im Computerraum installieren)
  • Wie viel Geld aus dem DigitalPakt Schule steht meinem Schulträger zur Verfügung? Und wie viel davon kann meine Schule erhalten?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Förderung aus dem DigitalPaktSchule erhalten?
  • Was kann mit den DigitalPakt-Mitteln angeschafft werden? Was ist vollständig oder nur begrenzt förderfähig? Was ist nicht förderfähig?
  • Wer ist mein Ansprechpartner beim Antragsverfahren? Gibt es eine Hotline?
  • Wie läuft das Antragsverfahren ab? Gibt es zum Beispiel ein Online-Antragsverfahren oder eine bestimmte Stelle, an die ein schriftlicher Antrag geschickt werden muss (beispielsweise die jeweilige Landesbank)?
  • Welche Abgabefristen müssen eingehalten werden?
  • Gibt es auch landesspezifische Förderungen und werden diese trotzdem noch bewilligt?

Entscheidung für Hard- und Software

  • Welche Geräte beziehungsweise Software passen am besten zum Medienkonzept?
  • Soll eine cloudbasierte Software eingeführt werden?
  • Wie lange sind Anbieter bereits am Markt und wie viel Erfahrung bringen sie mit?
  • Was nutzen Schulen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden? Wie zufrieden sind sie?
  • Mit welcher Hard- und Software arbeiten wichtige Kooperationspartner? Lassen sich die Geräte intuitiv bedienen?
  • Ist Schreiben, Verschieben und Löschen von Inhalten problemlos möglich?

Gegebenenfalls Konzept für BYOD (Bring Your Own Device) entwickeln

  • Dürfen oder sollen Schüler und Lehrkräfte eigene Geräte nutzen?
  • Sind sämtliche Geräte kompatibel?
  • Sind Leihgeräte für Schüler ohne eigenes Gerät vorhanden? Ist die technische Anbindung gewährleistet?
  • Gibt es Regeln für die Nutzung eigener Geräte in der Schule?

Infrastruktur

  • Ist der Internetzugang vorhanden, leistungsfähig und stabil?
  • Sollen Schüler auch von zuhause aus und unterwegs auf Inhalte zugreifen können? (Empfehlung: WLAN erleichtert mögliche künftige Erweiterungen wie die Vernetzung von Lehrkräften und Schülern)
  • Ist die Stromversorgung sichergestellt?

Kompatibilität

  • Müssen notwendige Komponenten beschafft werden?
  • Lassen sich zusätzliche Hardwareprodukte wie zum Beispiel eine Dokumentenkamera nahtlos integrieren?
  • Läuft die Software auf den gängigen aktuellen Betriebssystemen?
  • Ist ein Datenaustausch mit wichtigen Kooperationspartnern problemlos möglich?
  • Lassen sich erzeugte Daten in den gängigen Dateiformaten exportieren?
  • Ist die Lösung zu einem späteren Zeitpunkt erweiterbar? (Empfehlung: Die Erweiterbarkeit minimiert späteren Installations- und Investitionsaufwand.)

Information

  • Wie werden das Kollegium, Schüler und ihre Eltern informiert und einbezogen?
  • Gibt es Workshops, in denen die einzelnen Gruppen die Lösungen ausprobieren können?
  • Sind Budget und zeitliche Ressourcen für Trainings eingeplant?
  • Liegt ein Trainingsplan vor? Verfügt gegebenenfalls der Hersteller über ein professionelles Trainingskonzept?
  • Gibt es zusätzlich zur Grundeinweisung weitere Schulungsangebote? Ist ein Train-the-Trainer-Konzept möglich? (Empfehlung: technische Grundeinweisung bei Inbetriebnahme und Multiplikatoren schulen)
  • Werden informelle Fortbildungsmöglichkeiten wie Onlinetrainings angeboten?
  • Stehen ein Handbuch oder FAQ zu den wichtigsten Funktionen zur Verfügung, die stets aktuell sind?
  • Gibt es Pläne und einen Ansprechpartner zum Thema Wissensmanagement, zum Beispiel einen Best Practice-Austausch im Kollegium oder ein Wiki mit empfehlenswerten Methoden?
  • Sollen auch Skeptiker die neuen Lösungen nutzen? Sind dafür Teambildungsmaßnahmen oder spezielle Schulungen notwendig?
  • Sind lehrplanrelevante Unterrichtsinhalte für verschiedene Fächer erhältlich?
  • Sind sie übersichtlich gestaltet und strukturiert?
  • Gibt es akkreditierte Unterrichtseinheiten von namhaften Schulbuchverlagen?
  • Sind die Rechte dafür geklärt und ist der Content unbegrenzt nutzbar?
  • Sind Methoden zur Einbindung des digitalen Contents verfügbar?
  • Lassen sich gängige Dateiformate problemlos wiedergeben?
  • Welche Leistungen umfassen Lizenzen? In welchen Abständen müssen sie erneuert werden?
  • Welche Garantieleistungen und Möglichkeiten gibt es für Wartungsverträge?
  • Welchen Support bietet die Lösung? (Empfehlung: auf kostenfreien deutschsprachigen Telefon- und E-Mail-Support achten)
  • Gibt es eine Onlineplattform beziehungsweise User Group für den Erfahrungsaustausch?
  • Ist Budget für Ersatzteile eingeplant? Wer ist zuständig für die Beschaffung von Ersatzteilen?
  • Wer ist intern und auf Händlerseite Ansprechpartner bei Fragen und Servicebedarf?

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