Ein Beitrag von Steffen Guschmann, Projektleiter Netzwerk Digitale Bildung
Die Digitalisierung verändert nicht nur unseren Alltag, sondern auch unsere Arbeitswelt. Um in der sich ständig weiter entwickelnden Welt bestehen zu können, müssen wir kontinuierlich Neues lernen. Um junge Menschen fit für eine stark digital geprägte Zukunft zu machen, gilt es auch, das Bildungssystem auf die damit einhergehenden Herausforderungen anzupassen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist, die Möglichkeiten digitaler Bildungslösungen im Sinne der pädagogischen Ziele auszuschöpfen. Denn Digitale Bildung bedeutet, gleichermaßen in zeitgemäßem Unterricht mittels digitaler Werkzeuge Wissen als auch wertvolle Kompetenzen zu vermitteln. Soziale Kompetenzen werden künftig eine noch stärkere Rolle spielen – dazu gehören beispielsweise eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Kreativität und Selbstorganisation. Zudem müssen wir fähig sein, Wissen und Informationen ergebnisorientiert anzuwenden, um kreative Lösungen für Problemstellungen schneller entwickeln zu können. Dazu kann und soll Digitale Bildung an Schulen und Hochschulen beitragen.
Das haben auch Bund und Länder erkannt und im Jahr 2019 den DigitalPakt Schule beschlossen. Damit eröffnet sich für Schulen und Schulträger, Lehrerinnen und Lehrer, für Pädagoginnen und Pädagogen eine neue finanzielle Quelle, um die Digitale Bildung zu fördern. Doch ohne durchdachtes und nachhaltiges Konzept gibt es kein Geld – und keinen Erfolg.
Warum dieses Buch?
Vor diesem Hintergrund gibt das Netzwerk Digitale Bildung in diesem Buch Orientierung und liefert wichtiges Rüstzeug, um Digitale Bildung in den Schulen zu gestalten. Beschrieben werden, welche Voraussetzung zur finanziellen Förderung geschaffen werden müssen, wie ein pädagogisches Konzept in einen nachhaltigen Medienentwicklungsplan eingearbeitet wird und welche Technik und Infrastruktur auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Werkzeugen wichtig sind. Expertinnen und Experten verschaffen den Entscheidungsträgern in Schulbehörden, Schulleitungen, Pädagogen und IT- Beauftragten an Schulen sowie IT-Verantwortlichen in Städten, Gemeinden und Kommunen einen Überblick zu den relevanten Themen und Fragestellungen. Sie teilen ihre Erfahrung und geben Tipps, welche Chancen Digitale Bildung bietet.
Was heißt Digitale Bildung für das Netzwerk?
Das Netzwerk Digitale Bildung versteht darunter, den zeitgemäßen Unterricht mit digitalen Werkzeugen zu ermöglichen, diese anzuwenden und digitale Kompetenzen zu erlernen sowie digitale Werkzeuge weiterzuentwickeln.
Wofür steht das Netzwerk Digitale Bildung?
Die Digitalisierung geht uns alle an. Bisher haben Expertinnen und Experten vor allem in Fachkreisen die Chancen und Folgen des digitalen Wandels für Schüler, Studierende und Pädagogen diskutiert. Dabei betreffen die Fragen uns alle – nicht nur im pädagogischen Alltag an den Schulen, Hochschulen oder in der beruflichen Weiterbildung, sondern auch im täglichen beruflichen wie im privaten Leben. Durch die Digitalisierung lösen sich Hierarchien auf, die Welt wird zu einem globalen Dorf. Digitale Bildung soll auf diese veränderte Welt vorbereiten. Das Netzwerk Digitale Bildung versteht sich als Plattform, die Chancen und Möglichkeiten Digitaler Bildung zu verdeutlichen. Es bringt Experten aus Theorie und Praxis zusammen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit digitaler Bildung Interessierten, Praktikern und Fachleuten zugänglich machen. Es liefert Struktur und gibt Orientierung für alle, die Digitale Bildung gestalten wollen und müssen – wie Lehrkräfte und Entscheidungsträger auf allen Ebenen.
Getragen wird unsere Mission von verschiedenen Förderern aus der Wirtschaft. Die Inhalte steuern nicht-kommerzielle Kooperationspartner, Pädagogen und Experten aus der Wissenschaft bei.
Das Netzwerk Digitale Bildung ist so vielseitig wie die Partner, die es ermöglichen und gestalten. Gemeinsam ist allen das Interesse, die Chancen der Digitalen Bildung im Hinblick auf eine zukunftsfähige Gesellschaft besser nutzen zu können.
An wen richtet sich der Wegweiser?
Die Beschaffung und Implementierung von Schul-IT ist bald keine Ausnahmesituation mehr, sondern gehört zum Alltag von Schulleitungen genauso wie zum Alltag von Schulträgern und Mitarbeitern in der Verwaltung. Eine Schule, die auf das Lernen, Leben und Arbeiten in einer digitalisierten Gesellschaft gut vorbereiten will, entwickelt sich permanent weiter ebenso wie die technischen Möglichkeiten für Digitale Bildung. Die damit verbundenen Herausforderungen sind besser und nachhaltiger zu bewältigen, wenn die Verantwortlichen kooperieren, sich informieren, austauschen und die Erfahrungen anderer zunutze machen.
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