Netzwerk Digitale Bildung stattet Sonderschule in Hamburg mit digitalem Klassenzimmer aus

Lesezeit: 3 Minuten

Die Siegerschule der Aktion „Collaborative Classroom“ steht fest: Die Sonderschule Elfenwiese aus Hamburg erhält die Ausstattung für ein komplettes Klassenzimmer zur digitalen Zusammenarbeit.

Die Sonderschule Elfenwiese aus Hamburg geht einen großen Schritt in Richtung Digitale Bildung: Bei der Aktion „Collaborative Classroom“, im Herbst letzten Jahres ausgeschrieben vom Netzwerk Digitale Bildung, konnte sie sich mit ihrer Bewerbung durchsetzen. Der Initiator des Netzwerks, SMART Technologies Deutschland, wird die Schule nun mit einem digitalen Klassenzimmer ausstatten. Zwei Interactive Flat Panels, zwei Computer sowie eine Document Camera umfasst das Equipment, zusätzlich erhalten die Lehrkräfte Trainings und Software. Der Gesamtwert des „Collaborative Classroom“ umfasst 20.000 Euro.

Mehr Teilhabe durch individuelle Förderung

„Wir freuen uns sehr über den Gewinn, weil wir damit im Bereich der Digitalen Bildung ein großes Stück weiter kommen“, sagt der Leiter der Schule Elfenwiese, Peter Holtz. Die Einrichtung ist eine staatliche Ganztags-Sonderschule für körperliche und motorische Entwicklung. Hier stehen die besonders heterogenen Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer 200 Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. In einem ganzheitlichen Ansatz verknüpft die Schule schon jetzt den Einsatz digitaler Medien mit individuellen Therapien: so gleicht etwa ein Programm zur Augensteuerung motorische Beeinträchtigungen aus. „Mit dem Collaborative Classroom möchten wir bisherige Konzepte erweitern“, so Peter Holtz. „Für unsere Schüler bauen wir damit die Möglichkeiten aus, selbstbestimmt und gleichzeitig gemeinschaftlich zu lernen.“ Mitgedacht ist auch die Weiterbildung von Pädagogen. Die Lehrkräfte wollen ihre Erfahrungen nicht nur schulintern weitergeben, sondern auch mit Hamburger Schulen teilen, die Fragen zur Inklusion haben.

Eindrucksvolles Konzept für Einsatz digitaler Medien

Das Netzwerk Digitale Bildung hatte die Aktion „Collaborative Classroom“ zu seinem Auftakt im Herbst 2015 für Schulen ausgeschrieben. Bis Ende Februar konnten allgemeinbildende und berufliche Schulen mit einem Motivationsschreiben daran teilnehmen. 73 Schulen aus 15 deutschen Bundesländern und Österreich haben sich mit vielfältigen Motivationsschreiben beworben. Eine Jury aus Bildungsexperten entschied über den Gewinner: Prof. Dr. Silke Grafe, Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Würzburg, Michael Sternberg, Geschäftsführer der Landesinitiative n-21: Schulen in Niedersachsen online e. V., sowie der Pädagoge Harald Wilfer, der an der hessischen Bertha-von-Suttner-Schule seit 2014 im ersten Collaborative Classroom Deutschlands unterrichtet. Überzeugt hat die Jury vor allem das schülerzentrierte Konzept der Schule Elfenwiese: „Das Kollegium hat Erfahrung mit interaktiven Tafeln und weiß diese fantasievoll zum Nutzen ihrer Schülerinnen und Schüler einzusetzen“, sagt Harald Wilfer. „Eine durchdachte Gestaltung des zukünftigen SMART Collaborative Classroom lässt auf ein erfolgreiches Arbeiten hoffen.“

Neue didaktische Konzepte umsetzen

„Mit der Aktion will das Netzwerk Digitale Bildung aufzeigen, wie digitaler Unterricht in der Praxis aussehen kann”, sagt Martin Breier, Sprecher des Netzwerks und Bereichsleiter für Bildungslösungen bei SMART Technologies Deutschland. „Die Ausstattung ermöglicht neue didaktische Konzepte, die stärker auf individuelle Bedürfnisse eingehen können. Damit ist sie besonders für die Herausforderungen des inklusiven Unterrichts geeignet”, so Breier.

Über das Netzwerk Digitale Bildung

Das „Netzwerk Digitale Bildung: Zukunft. Lernen!“ wurde von SMART Technologies Deutschland ins Leben gerufen. Es bietet eine Informations- und Diskussionsplattform zum Thema Digitale Bildung an und richtet sich an Praktiker und Entscheider sowie an alle, die an einer breitflächigen Verankerung innovativer Lernmethoden und -ausstattungen in Schulen, Hochschulen und in der Beruflichen Bildung interessiert sind. Neben der Diskussion über die notwendigen Voraussetzungen für Digitale Bildung versteht sich das Netzwerk als Think-Tank für neue Lernmethoden und deren Anwendung in der Praxis. Das Netzwerk ist offen für alle Partner, die am Austausch über die Entwicklung der Digitalen Bildung in Deutschland interessiert sind.

Gerne vermitteln wir Ihnen Interviewpartner aus der Jury oder Verantwortliche des Netzwerks.

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