Wie ein kollaborativer Klassenraum das Lernen an Schulen verbessert

Lesezeit: 2 Minuten
Kollaborativer Klassenraum

Gemeinsam sind wir stärker – das klingt im ersten Moment abgedroschen. Doch in Bezug auf das Lernen ergibt es durchaus Sinn. Kollaboratives Lernen – also Lernen in Zusammenarbeit – ist die Zukunft.

Dieses neue Lernkonzept sieht vor, dass die Schüler gemeinsam an Projekten arbeiten. Das gemeinsame Produkt ist das Ziel. Dadurch sind eine stärkere Koordination und Zusammenarbeit erforderlich. Lernen in Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt. Das Lernen mit verteilten Aufgaben, bei denen die Stärken der Einzelnen für das gemeinsame Projekt genutzt und dabei verschiedene Medien verwendet werden, sowohl für die Informationsbeschaffung, die Aufarbeitung als auch die anschließende Präsentation. Durch gegenseitigen Austausch und in Gruppenarbeit profitieren die Schülerinnen und Schüler voneinander. Dieser ganze Prozess wird überwacht und begleitet durch die anwesende Lehrkraft.

In einem kollaborativen Klassenzimmer verbinden sich die Arbeiten der Einzelnen in einem Raum zu der Arbeit aller.

Ein Beispiel wäre eine Geschichte, die zusammen ausgearbeitet wird. Die verschiedenen Rollen der Schülerinnen und Schüler teilt sich auf. Einer schreibt die Anleitung, ein anderer das erste Kapitel und wiederum jemand anderes den Schluss.

Darum ist ein kollaborativer Klassenraum die Zukunft

Ein kollaborativer Klassenraum ist das Klassenzimmer der Zukunft. Es nimmt auf der einen Seite nichts weg (analoge Medien) und fügt auf der anderen Seite etwas hinzu (digitale Medien). Diese Lernform fördert die Eigenständigkeit und die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Reine Wissensanhäufung und Auswendiglernen ist nicht mehr zeitgemäß.

Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur für die Schule, sondern für das ganze Leben. Es gilt bestimmte Fähigkeiten zu erlernen, mit denen auf die vielen Herausforderungen im Leben gezielt vorbereitet wird. Die Förderung der 4 K`s steht hier im Mittelpunkt. Diese sind kritisches Denken, Kreativität, Kollaboration und Kommunikation.

Ziele dieser Fähigkeiten sind:

  • das eigene Lernen anzuregen
  • die allgemeine Zusammenarbeit zu fördern (Kollaboration)
  • den Geist zu öffnen, um Neues auszuprobieren

 

Die Vorteile für die Kinder und Jugendlichen sind Erfolgserlebnisse für alle Schülerinnen und Schüler, eine Stärkung des Selbstvertrauens und ein Raum für individuelles Lernen in unterschiedlichen Umgebungen.

Dadurch ist das kollaborative Klassenzimmer sozial, emotional und kognitiv ein Fortschritt, eine Öffnung hin zu einer offenen Gesellschaft.

Damit das kollaborative Lernen allerdings nicht ein einmaliges Projekt im Unterricht bleibt, sondern ein langfristig umgesetztes Unterrichtskonzept wird, sind verschiedene Herausforderungen zu meistern.

Lernen Sie in unserem neuen E-Book verschiedenste Möglichkeiten kennen, um dieses Konzept umzusetzen, welche Bedeutung den digitalen Medien dabei zukommt und auch wie die Rolle der Lehrkraft sich dahingehend verändert.

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