Digitale Welten eröffnen neue Wege im Unterricht und bei der Berufsorientierung

Lesezeit: 2 Minuten
Rastatt – 08. März 2023

Bildung legt die Basis für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung sowie soziale Teilhabe. Unsere gesamte Lebens- und Arbeitswelt ist von der Digitalisierung beeinflusst. Schule kann und darf sich dem nicht verschließen und digitale Bildung ist vielerorts Alltag geworden. Was bedeutet das für die berufliche Orientierung?

In Nordrhein-Westfalen startet die beruflichen Orientie­rung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) früh­zeitig mit der Potenzialanalyse. Schülerpraktika folgen, in denen die Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Praxis bekommen.

Durch die Pandemie war praktische Berufsorientierung mehrere Jahre nicht möglich, aber durch Kreativität und mutige digitale Pioniere konnte viel erreicht werden. Betriebsbesichtigungen, Einblicke in Arbeits- und Pro­duktionsabläufe oder ein erstes Kennenlernen wurden digital ermöglicht. Die Aufbruchstimmung und die guten Ideen, die dabei entstanden sind, sollten unbedingt beibehalten werden.

„Viele Betriebe und Handwerks­kammern sind unkonventionelle Wege gegangen und haben Jugendliche online erreicht, manchmal auch über TikTok und lnstagram. Das könnte man gerade für Berufsfelder, die nicht so bekannt und populär sind, beibehalten“, erklärt Steffen Guschmann vom Netzwerk Digitale Bildung.

Lehrkräfte können diese Ideen auf­greifen und Social-Media-Formate im Unterricht nutzen: Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler doch mal ein Bewerbungsvideo im TikTok-Style drehen. Lehrkräfte, die die Pandemie als Chance für digitales Lehren und Lernen gesehen haben, profitieren jetzt.

In Zukunft wird verstärkt mit digitalen Werkzeugen im Unterricht gearbeitet, was nicht nur den Unterricht bereichert, sondern die Jugendlichen auf die digitale Arbeits- und Lebenswelt gut vorbereitet.

Ein wichtiges Zukunftsthema ist dabei der hybride Unterricht: klassischer Unterricht im Schulgebäude kombiniert mit digitaler Anwesenheit an technischen Endgeräten. Bewirbt sich zum Beispiel eine Schüle­rin für ein Schulpraktikum bei einem ausländischen Unternehmen, ist sie dank digitaler Technik und hybridem Training im Unterricht auf das virtuelle Bewer­bungsgespräch gut vorbereitet.

Netzwerk als Brückenbauer

Das Netzwerk Digitale Bildung unterstützt Schul­träger und Schulleitungen auf dem Weg von der Entscheidung zur digitalen Schule bis zur konkre­ten Umsetzung im Schulalltag. Den Verantwort­lichen stehen im Beschaffungsprozess die Ex­pertinnen und Experten des Netzwerks zur Seite. Einen Orientierungsrahmen bietet der „Wegweiser Digitale Bildung 3.0“ als gefragtes Nachschlagewerk, wie zeitgemäßer Unterricht mit digitalen Werkzeugen umgesetzt werden kann.

Für die Zukunft des Lernens müssen alle an einem Strang ziehen – von der Politik, den Unternehmen, den Ministerien bis zu den Schulleitungen und Lehrkräften selbst. Schule als System kann sich nur dann weiter­ entwickeln, wenn alle Chancen genutzt werden.

Pressekontakt

Ina Schindler
Projektbüro Netzwerk Digitale Bildung
Im Steingerüst 10
76437 Rastatt

Telefon: +49 (0)172-86609673
presse@netzwerk-digitale-bildung.de

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