Natürlich lernen

Lesezeit: 2 Minuten

Vom ersten Tag ihres Lebens an lernen Kinder. Sie saugen neue Informationen förmlich auf, erforschen ihre Umgebung, gehen Dingen auf den Grund und sind dabei höchst motiviert. Dieser natürliche Wissensdurst bleibt bei klassischem Frontalunterricht in der Schule oft auf der Strecke. Damit Kinder natürlich und selbstverständlich lernen, bindet das Prinzip des Collaborative Classrooms die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Unterricht ein. Lehrkräfte geben einen Rahmen vor, den die Kinder gemeinschaftlich, kreativ und in ständigem Austausch untereinander mitgestalten. Moderne Technik unterstützt das interaktive und selbstbestimmte Lernen.

Teamwork ist eine Kompetenz, die auf dem Arbeitsmarkt oft gefordert wird. Schon in der Schule können Kinder von Zusammenarbeit profitieren. Sie fördert ihre soziale und emotionale Entwicklung und hilft gleichzeitig dabei, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Denn unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Fragen, Ideen und Lösungsansätze. So können sich die Kinder gegenseitig ergänzen und das Unterrichtsgeschehen bereichern.

Hintergrundwissen: Prinzipien des Collaborative Classrooms

Im Collaborative Classroom findet ein lebendiger und vielfältiger Unterricht statt. So behalten die Kinder ihre natürliche, innere Motivation. Lehrerinnen und Lehrer sind nicht die alleinigen Informationsgeber. Auch Schülerinnen und Schüler geben ihr Wissen weiter, während die Lehrkräfte die Rolle von Mediatoren oder Moderatoren einnehmen können (Quelle: North Central Regional Educational Laboratory (NCREL)).

Das „Center for the Collaborative Classroom“ beschreibt vier Kernprinzipien im Collaborative Classroom:

Fachliche und emotionale Kompetenzen fördern:

Das Erlernen fachlicher Kompetenzen lässt sich nicht vom Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen trennen. Wird die emotionale Entwicklung in den Unterricht integriert, lernen Kinder besser. Die enge Verzahnung von emotionaler Entwicklung und fachlichem Lernen zeigt sich etwa in Diskussionen: Um daran teilnehmen zu können, bedarf es bestimmter sozialer Kompetenzen. Gleichzeitig muss ein Kind ein Mindestmaß an Wissen haben, um etwas zum Thema beitragen zu können.

Einen sicheren Raum bieten:

Eine sichere Umgebung und vertrauensvolle Beziehungen zu Lehrkräften und Mitschülerinnen und -schülern helfen den Kindern dabei, Selbstbewusstsein zu entwickeln. In so einem geschützten Raum zeigen sie eine größere Bereitschaft zu lernen. Haben sie ein Gefühl der Verbundenheit zu ihrer Schule, erbringen sie außerdem bessere Leistungen, sind motivierter und helfen sich besser gegenseitig.

Aktive Lernerfahrungen:

Im Collaborative Classroom beteiligen sich Kinder aktiv am Unterricht. Sie arbeiten zusammen, entwickeln Ideen, sind kreativ und lernen, neu zu denken und sich eine eigene Meinung zu einem Thema zu bilden. Anders als in klassischen Schulstunden beginnt nicht immer die Lehrkraft den Unterricht, sondern sie gibt einen Rahmen vor. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zum Beispiel zunächst eigenständig in Gruppen, denken über ein Problem nach und diskutieren. Die Lehrkraft zeigt den Kindern dann hilfreiche Lösungsstrategien oder bietet Denkalternativen an.

Anerkennung und Motivation:

Alle Kinder wollen lernen. Aufgabe von Schulen ist es, diesen Wissensdurst und die innere Motivation zu erhalten und zu fördern. Lehrkräfte sollten dafür etwa auf die Interessen der Kinder eingehen und sie in den Unterricht einbeziehen. Auch Anerkennung spielt eine große Rolle.

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