Eine gerechte Chance auf Bildung

Lesezeit: 5 Minuten

Auch wenn die Schulen wieder öffnen, die Nachwirkungen der Schulschließungen werden noch lange zu spüren sein. Deshalb sollten wir alle die kommenden Herausforderungen beherzt angehen und nach dem Leitsatz handeln: Die Schülerinnen und Schüler und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.

Ob Übergangsbegleitung, individuelle Förderung oder geteilte Unterrichtsmaterialien – die Expertinnen und Experten des Netzwerks Digitale Bildung haben vielfältige Sichtweisen zum Positionspapier für gerechte Bildungschancen.

Zu unserem Aufruf vom 29. März 2021

Stimmen unserer Experten

„Die Digitalisierung in den Schulen darf sich nicht nur auf die Bereitstellung von Hardware und Bandbreite beschränken. Vielmehr gilt es, das Thema grundsätzlich als Chance zu begreifen. Mit intelligenten Konzepten könnte man vielen aktuellen Herausforderungen begegnen, die wir bereits aus der Arbeitswelt kennen und die auch nach Corona in den Schulen nicht verschwinden. Unterricht lässt sich mit aktuellen Themen, modernen Präsentationsformen und virtueller Teamarbeit bereichern. Das sorgt für die Optimierung von Leistungs- und Lernkurven, Kompensation von Unterrichtsausfall und vieles mehr. Jahrzehntealte Lehrmodelle wie Präsenz- und Frontalunterricht könnten in ein frischeres Konzept transferiert werden. Viele Unternehmen haben bereits den Wandel zu „Modern Work“ vollzogen. Schulen haben die Aufgabe, die kommende Generation auch darauf besser vorzubereiten und die Kompetenz zu vermitteln, wie man in virtuellen Teams gut zusammenarbeitet. Eine Übergangsbegleitung wie vom NDB vorgeschlagen würde hier sehr helfen.“

Gregor Knipper
Managing Director bei Jabra (GN Audio Germany GmbH)
Gregor Knipper
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Michael Schürle
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„Digitale Bildung heißt: Schule neu denken. Um die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu sichern, benötigen wir Arbeitskräfte, die kreativ, flexibel und teamfähig sind. Denn zukünftig wird der erfolgreich sein, der es versteht, die unterschiedlichen Talente einer Gruppe optimal zu nutzen. Dazu benötigen wir eine sehr viel individuellere Förderung unserer Kinder. Apps können helfen oder kleinere Klassen bzw. mehr Lehrkräfte pro Unterrichtsstunde. Nicht finanzierbar? Schule neu denken heißt für mich auch, neue Wege zu gehen. Warum zum Beispiel muss jede Lehrkraft jeden Tag ihren Unterricht selbst vorbereiten? Die Digitalisierung bietet ideale Möglichkeiten, Unterrichtsmaterial zu teilen. Das spart Zeit, die der Ausbildung unserer Kinder zugutekommt.“

Michael Schürle
Gründer von meeting 4.0 GmbH & Co. KG, Berater von Schulen und Unternehmen bei der Planung von Besprechungs- und Klassenzimmer

„Die MedienLB produziert seit 2006 digitale und interaktive audiovisuelle Unterrichtsmedien. Unabhängig von einer pandemischen Entwicklung ergibt sich aus den festgestellten digitalen Defiziten ein Handlungsbedarf, um die Schulen fit für das 21. Jahrhundert zu machen. Flächendeckendes WLAN muss ebenso zu einer Selbstverständlichkeit werden wie die Ausstattung aller Lehrer:innen und Schüler:innen mit digitalen Endgeräten. Unterrichtsmaterial muss allen Lehrer:innen und Schüler:innen zur Verfügung stehen, unabhängig davon, ob sie eine Schule mit finanziell guter Versorgung besuchen. Der Weg dahin führt über eine kontinuierliche Vergrößerung des OER-Angebots durch Bund und Länder. Das Unterrichtsmaterial muss inhaltlich, didaktisch und urheberrechtsmäßig einwandfrei sein. Die Prüfung erstellten Materials, ob durch Redaktion in Verlagen oder durch andere Kontrollinstanzen, muss professionell erfolgen, eine Korrektur durch die Nutzer:innen kann nur ergänzen.“

Dr. Anita Stangl
Geschäftsführerin der MedienLB
Dr. Anita Stangl
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Unser Aufruf in den Medien.

Experten fordern mehr Bildungsgerechtigkeit: Übergangsbegleitung für Schülerinnen und Schüler und schnellere Umsetzung des DigitalPakt Schule….

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Bericht bei ntv

Bericht in der Süddeutschen Zeitung

Bericht im Focus

Bericht in der WAZ

Bericht im Tagesspiegel

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